Sonntag, 20. Mai 2012

Es war einmal...

... ein Austernfischer, der in einem Ort direkt an der Nordsee lebte. Der Ort war etwas ganz besonderes, denn er lag auch an der Elbmündung. Für den Austernfischer lebte es sich dort fast wie in einem Schlaraffenland, denn er hatte das große Wattenmeer direkt vor sich. Es gab weiter nasse Wiesen, in denen er gut hätte leben und brüten können. Doch der Austernfischer war nicht wie alle anderen seiner Art. Er wollte auch nicht so sein wie alle anderen und sich auf garkeinen Fall der breiten Masse anpassen. So zog es ihn weg von den satten grünen Wiesen, die direkt an das Wattenmeer grenzten. Er zog weiter in den Ort hinein und fand dort zwischen großen Häusern, in denen viele Menschen lebten auch große grüne Wiesen. Doch auf diesen Wiesen wuchsen auch andere Pflanzen. aber das war ihm egal, denn er fraß eh viel lieber die Würmer und Schnecken, die zwischen den Pflanzen und im Boden lebten. nach einer Weile fand der seltsame Austernfischer sogar ein Weibchen mit dem er sich zusammen tuen konnte.
Nachdem die beiden sletsamen Austernfischer nun eine Weile im Ort zwischen den großen Häusern gelebt hatte, zogen in eines dieser Häuser zwei neue Menschen ein.
Und als im Frühling auf der großen Wiese zwischen den großen Häusern endlich die Blumen blühten, konnten die neuen Menschen ihn oft beobachten, wie er laut kreischend mit seinem seltsamen Weibchen am Himmel entlang schoß. Aber an einem Tag, als die Frau der neuen Menschen gerade wieder in das große Haus gehen wollte, sah sie den Austernfischer tatsächlich auf der großen Wiese umherlaufen. Da rannte sie schnell die Treppe hinauf, holte die Kamera und stand anschließend eine ganze Weile in der Küche am offenen Fenster. Und sie konnte den seltsamen Austernfischer dabei beobachten, wie er auf der Wiese unterwegs war. Was mochte der Vogel wohl denken, als er so dahin stolzierte?


Hab ich da etwa gerade einen Wurm gesehen?

Hmmmm, der war aber lecker....
 Und hier, da riecht es so gut....
 Los, nun zier dich nicht so, ich krieg dich sowieso!
Man, ist der schwer zu packen...Keine Chance. Ich geb auf und such mir eine andere Stelle!
Vielleicht habe ich ja im Buddelkasten mehr Erfolg?
 

Und wenn ihr nun denkt, das wäre alles erfunden- falsch! Genau so hat es sich zugetragen.....

Freitag, 11. Mai 2012

Latsch



...latsch die Heide blüht!
Nach diesem Motto bin ich heute aktiv geworden. Ausgerüstet mit meiner Kamera bin ich am Vormittag losgezogen und habe eine Strecke durch die Küstenheide geplant. Dabei sind wie immer viele gute und schöne Fotos entstanden. Doch bevor ich mich richtig auf den Weg gemacht habe, wurde erstmal die Wiese vor unserem Haus zum Ziel erkoren, denn die Rasenmäher waren am anrücken. Da wollte ich die Pracht der Löwenzähne und Wiesenschaumkräuter noch einmal festhalten. Und ich habe mich gefreut, eines der vielen Dohlenpärchen knipsen zu können. Nachdem ich vor ein paar Wochen eine wirklich spannende Reportage über diese schlauen Vögel gesehen habe, beobachte ich sie recht oft vom Fenster aus.
Kurz bevor ich an der Heide ankam, stieß ich auf dieses Rapsfeld. Es war einfach super.
Es hat so unglaublich gut gerochen! Und all die vielen Bienen, die auf den knall gelben Blüten am Pollensammeln und Nektartrinken waren. Da hätte ich noch ein paar Stunden verbringen können!

 

Sonntag, 6. Mai 2012

Erpel auf dem Dach



Momentan scheint unsere Vogelwelt ein wenig anders zu ticken, denn neuerdings sitzt auf dem Dach gegenüber häufig ein Erpel. Von der Ente hatte ich euch ja bereits berichtet. Aber dieser Herr scheint sich dort richtig wohl zu fühlen, saß er dort nicht nur kurz sondern eine ganze Weile. Velleicht waren die Ziegel angenehm warm?
Allerdings watscheln die lieben federtiere auch auf der Wiese vor unserem haus häufig umher und verschwinden regelmäßig im Gebüsch. Sollte dort tatsächlich ein Nistplatz verborgen sein oder sind sie dch nur auf leichte Beute an den Blüten aus? Wer weiß? Vielleicht sollte ich mich auf die Pirsch begeben um dieses Rätsel zu lüften...

Diese beiden Stulpenpaare sind mittlerweile auch fertig geworden. Das untere werde ich behalten, das obere kommt demnächst mit zum Flohmarkt. Da werden aber auf jeden Fall noch ein paar fertig damit es sich dann auch lohnt. So kann ich dann einen Stand mit Pflanzen, Handytaschen und Stulpen dekorieren....
Allen noch einen schönen Sonntag, hier an der Elbmündung scheint die Sonne bei 12 Grad.

Freitag, 4. Mai 2012

W A L D

Mensch, nun habe ich eine ganze Woche nicht geschrieben! Es war viel los. So wie immer...
Am vergangenen Wochenende haben wir wieder schöne Stunden am Lagerfeuer verbracht und wider Erwarten wurde es diesmal sogar noch später und das Bett wurde erst gegen halb fünf morgens belegt...Ach, aber das war ja der Montag mit dem Rutsch in den Mai! Hm, ihr seht hier ist soviel los, dass man schon alles durcheinander wirft. Dienstag wurde dann am Nachmittag wieder gegrillt, allerdings waren alle TeilnehmerInnen sehr müde, sodass wir uns teils nur anschwiegen. Sehr ulkig, denn normalerweise sind wir recht gesprächig.
Mittwoch habe ich mir viel Zeit für den Wald genommen, denn in meiner Ausbildung muss ich ein Herbarium anlegen. Dabei ist es uns aber freigestellt, dieses klassisch mit gepressten Pflanzen oder mit Fotos anzulegen. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden, denn zum einen kann ich so meiner Fotoleidenschaft leicht nachgehen und zum anderen kann ich die Tafeln später gleich weiter verwenden. Und Planzen verlieren beim pressen oft ihre Farben und sind dann nicht mehr so gut mit den lebenden Exemplaren in Verbindung zu bringen. Außerdem kann ich mit der Kamera auch viele kleine Details festhalten, die man sonst nur schwer sehen kann.
Aber auf meiner Streiftour habe ich viele weitere neue und spannende Dinge gesehen.
Am meisten habe ich mich gleich am Anfang gefreut, denn ich hatte endlich die Chance, Eichelhäher zu beobachten. Sie saßen zu zweit auf dem Weg und waren auf Futtersuche.
Später kam ich an einem Stapel gefällter Kiefernstämme vorbei. Hier saßen zahlreiche Ameisenbuntkäfer und ich gönnte mir eine Pause zum Beobachten.
Doch am meisten habe ich die Strecke zwischen den Buchen genossen. Dieses leuchtende Grün! Davon kann ich nicht genug bekommen, das ist einefach solch eine Energie die da auf mich einströmt und solch eine positive Stimmung, da kann man keine schlechte Laune bekommen. Daher hat mich heute auch das trübe Wetter mit dem vielen Nieselregen nicht gestört, da ich einfach an die tollen leuchtend grünen Buchen gedacht habe.


Doch sicherlich der Höhepunkt meiner Tour waren die beiden Schwarzspechte, die dicht an mir vorbei flogen und mir sogar die Chance gaben sie zu beobachten. Leider gibt es davon kein Foto da zu dieser Zeit sowohl die Akkus der Kamera als auch der des Handys alle waren.

Der Ameisenbuntkäfer kommt in allen Nadelwäldern vor und ist besonders in der Nähe von Borkenkäfer-Befallenen Bäumen zu finden, da die Larven sich zeitweilig in ihrer Entwicklung von Borkenkäfern ernähren. Die Eiablage in die Borke der Bäume erfolgt eigentlich schon im März, allerdings habe ich zahlreiche Käfer bei der Verpaarung gesehen.
Der Eichelhäher gehört zur Gruppe der Rabenvögel und ist in Waldformen mit dichtem Unterholz zu finden.
Da sie im Herbst Eicheln und Bucheckern im Boden vergraben um im Winter einen Vorrat zu haben, werden sie auch als Gehilfen der Förster bezeichnet, da sie so zur Verjüngung der Wälder beitragen. Im Sommer räubern sie auch anderer Vögel Gelege aus, während sie die meiste Zeit des Jahres Großinsekten wie Bockkäfer fressen. Beim Brüten wechseln sich Männchen und Weibchen ab. Da ist es schon verwunderlich dass ich beide gleichzeitig beobachten konnte. Ihr Nest ist wohl noch nicht fertig gewesen...
Puh, nun habe ich aber genug geschrieben und wünsche euch allen einen schönen Abend.
In den nächsten Tagen kommen auch wieder Bilder der neuesten Woll-Kreationen.